Coachingtrends in Hochschule und Wissenschaft 2027
Coaching ist gefragt und die Nachfrage wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Damit wird sich laut Experten das Angebot in drei Richtungen entwickeln: Coaching ist stärker verankert in Hochschulen und Wissenschaft, es steht gleichberechtig und verzahnt mit anderen Angeboten und die Methode ist klarer gefasst. – Beitrag in der Deutschen Universitäts Zeitung duz 11/2017.
Aus gleich mehreren Perspektiven ist die Frage relevant, welche Zukunftsaussichten dem Thema „Coaching in Hochschule und Wissenschaft“ bevorstehen: Diejenigen, die jetzt oder in Zukunft Coaching für sich selbst in Anspruch nehmen möchten – Forschende, Lehrende, Studierende, Nachwuchswissenschaftler, leitendes, administratives und technisches Personal – interessieren sich für die Frage, für welche Anliegen Coaching geeignet ist, wem Coachingangebote künftig zur Verfügung stehen, wer diese organisiert und welche Rahmenbedingungen (wie Teilnahmevoraussetzungen, Anzahl und Dauer der Sitzungen) gelten. Interne Akteurinnen und Akteure, die Coachingangebote entwickeln und organisieren, möchten wissen, welche Funktionen Coaching in ihren Institutionen langfristig erfüllen kann und welche Rolle Coaching im Kontext anderer Angebote wie Trainings, Weiterbildung, Beratung zukommen wird. Aktuell tätige wie auch künftige Coaches fragen sich, ob Hochschule und Wissenschaft ein ganz normales Arbeitsfeld darstellen oder ob Eigenarten bestehen, die eine Spezialisierung erforderlich machen, etwa hinsichtlich der Qualifikation, Felderfahrung oder besonderer Anforderungen. Nicht zuletzt fragen sich Politik, Förderinstitutionen und Budgetverantwortliche, welche Ressourcen für die Entwicklung, Organisation und Durchführung von Coaching in Hochschule und Wissenschaft bereitgestellt werden sollten.
Im Folgenden werden thesenartig Zukunftsperspektiven für Coaching in Hochschulen und Wissenschaft zusammengefasst, die in einer Diskussionsrunde von rund 20 Expertinnen und Experten im Rahmen der Fachtagung „Coach me if you can 2.0“ auf Grundlage von Ergebnissen einer vorangegangenen deutschlandweiten Befragung erarbeitet worden sind.