Sobald ich anfangen will, sitze ich vor einem Berg
„Eigentlich schreibe ich gerade an zwei Artikeln und einem Sammelband. Sobald ich anfangen will, sitze ich aber wie vor einem Berg. So beginne ich erst gar nicht, zweifle an all meinen Ideen und Ergebnissen und habe ein schlechtes Gewissen. Ist das normal?“, fragt ein Sozialwissenschaftler.
Antwort von Coach Dr. Boris Schmidt: Nein, das ist nicht normal – gut, dass Sie nachfragen. Aber: Es ist auch nicht selten und, zumindest phasenweise, nicht schlimm. Wissenschaft ist keine kontinuierliche Arbeit wie am Fließband. Es wechseln sich Phasen der Produktivität, des Outputs und der Kreativität mit Phasen des Verharrens, des Zögerns, des Überdenkens ab. Zweifel an sich sind gut – ohne sie gäbe es keinen wissenschaftlichen und auch keinen persönlichen Fortschritt. Was Sie schildern, klingt jedoch …